Kinder lieben den Wechsel der Jahreszeiten, jetzt erleben wir gemeinsam den Hebst. Sie nehmen den Wechsel nicht einfach als Begleiterscheinungen ihres Lebens, sondern sie leben die Veränderungen in der Natur ein Stück weit mit. Ohne uns dessen bewusst zu sein, stellen wir alle unser Leben ein wenig um, wenn die Jahreszeiten wechseln. Bei den Kindern lässt sich das noch sehr deutlich beobachten. Während sie im Sommer mit ihrer Aufmerksamkeit vor allem draußen sind, werden sie im Herbst ruhiger, bekommen plötzlich wieder Interesse an ausführlichen Vorlesestunden oder Malen und Basteln. Auch die Spielsachen im Kinderzimmer werden wieder neu entdeckt.
Kinder lernen schnell, und wenn wir den Herbst als deprimierend, unwirklich und schmuddelig empfinden, dann wird sich das bald auf sie übertragen.Wenn wir uns von der Unbefangenheit und Freude der Kinder anstecken lassen, dann können wir gemeinsam mit den Kindern, die schönen Seiten der Herbstzeit entdecken – sowohl draußen bei Wind und Wetter, als auch drinnen.
An Tagen, wo die Sonne scheint, der Himmel blau ist und die bunten Blätter vom Wind herumgewirbelt werden, hat der Herbst eine ansteckende Fröhlichkeit. Da zieht es uns ganz von selbst hinaus zu Spaziergängen. Die Natur bietet im Herbst viel Spannendes. Für Kinder kann der Herbst die reinste Wunderwelt sein. Stundenlang können die kleinen bunte Blätter, Kastanien, Bucheckern und Eicheln sammeln, die von den Bäumen gefallen sind. Damit lässt es sich herrlich spielen.
Kinder haben im übrigen auch an Regenwetter oft sehr viel Spaß – wenn man es ihnen erlaubt. Für sie gibt es eigentlich kein schlechtes Wetter. Solange sie nicht nass werden oder frieren, haben sie Spaß. Es kann sogar etwas besonderes sein, den Spielplatz, der im Sommer immer gut besucht war, für sich alleine zu haben. Da können die Kinder einmal alles ganz in Ruhe erforschen und müssen sich nicht mit den anderen drängeln. Außerdem können sie die „Herbstschätze“ ebenso gut bei Wind und Regen sammeln. Die Blätter und Früchte lassen sich zuhause trocknen.
Draußen sein macht den Kindern Spaß und gibt ihnen Kraft. Es erfordert ganz eigene Fähigkeiten und vermittelt den kleinen ganz eigene Erfahrungen.